Objekte

In den Mappen, Schubladen und Archivboxen unseres Magazins finden sich neben klassischem Archivgut wie Fotos und Plakate auch Artefakte wie T-Shirts, Banner, Buttons und Patches.

Objekte vermitteln einen unmittelbaren Eindruck ihrer Entstehungszeit. Sie sind haptisch und visuell erfassbar und machen Szenen daher noch einmal sinnlich anders erlebbar als Dokumente. Für ihr Verständnis braucht es allerdings oft Kontextinformationen. Im Archiv der Jugendkulturen kommt beides zusammen: Etwa finden sich hier sowohl das Clubartwork von Elsa for Toys für Berliner Technoclubs der frühen 1990er Jahre als auch Magazine aus dieser Zeit, in denen Informationen über die Clubs sowie Fotos der Kunstwerke enthalten sind.

In unserer Sammlung bewahren wir eine breite Palette von Objekten auf: Dazu gehört etwa unsere Sammlung an Textilien, in der sich sowohl Leinwände mit dem erwähnten Clubartwork als auch verschiedene Bekleidungsstücke – etwa T-Shirts aus der Punk- und Graffitiszene oder eine Lederjacke – befinden. Im Graffiti-Archiv Frank Senf befinden sich rund 100 besprühte Leinwände der Berliner Graffitiszene. Hinzu kommen Artefakte wie ein selbstgebautes Kletterwerkzeug, mit dem sich Graffiti-Künstler*innen aus São Paolo –die Pixadores– von Dächern der Hochhäuser abgeseilt haben, um sie von oben bis unten zu bemalen. Außerdem bewahren wir Clubmarken aus Berliner Technoclubs oder die „größten Autogrammkarten der Welt“ auf, eine Leihgabe der Gruppe Die tödliche Doris.

Objekte werden von unserem Team bestmöglich verpackt und gelagert. Das stellt uns oft vor Herausforderungen: Denn wie lagert man etwa besprühte Graffitileinwände am besten? Dazu lassen wir uns immer wieder beraten. Unsere Objekte konnten bisher nur bruchstückhaft erfasst werden. Gerne helfen wir aber persönlich bei der Recherche.